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Im Umbruch: Politik für alle

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Tafel 3 der Wanderausstellung Selbstverständlich–Miteinander–Sein

Zeichnung: Eine Tafel mit einem Kreide-Bord und der Aufschrift Schul-Pflicht

Eine Elterninitiative wird landesweiter Träger

»Wir haben das vor Ort alles selber gemacht. Tagsüber habe ich noch gearbeitet und abends/nachts sind wir dann mit dem Trabi losgefahren und haben die Lebenshilfen gegründet.«
Dr. Karin Holinski-Wegerich, langjährige Geschäftsführerin der Lebenshilfe MV

Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland werden die Gesetze und viele Regelungen übernommen.

Zum Beispiel:
Für die ostdeutschen Bundesländer ist das System der Eingliederungshilfe neu. Die umfangreiche Krippenbetreuung und geschützte Betriebsarbeitsplätze in der DDR können für die Bundesrepublik ein Vorbild sein.

Zeichnung: Eine Gruppe von erwachsenen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung stellt sich zum Gruppenporträt auf. Sie sind ernst bis fröhlich und wirken selbstbewusst.
© Landesverband der Lebenshilfe MV e. V.

Hilfe für den Wandel

Rechts-Wissenschaftler von der Bundesvereinigung der Lebenshilfe aus Marburg schulen in Rechtsfragen. Die Lebenshilfe Schleswig-Holstein hilft beim Aufbau der lokalen und landesweiten Strukturen.

Viele Lösungen sind erprobt und unbürokratisch.

»Spektakulär war ja die Hausbesetzung des Stasi-Objektes in Mueß und da hatten wir dann einen Ort der Lebenshilfe. Das war ein tolles Gelände, direkt am See mit einer tollen Villa. Das war sozusagen das Haus der Lebenshilfe.«
Hannelore Lüdtke, Gründungsmitglied der Lebenshilfe Schwerin

Das ehemalige Gästehaus der Staatssicherheit in Mueß wird besetzt. Dieser Ort wird zum Haus der Lebenshilfe, für Sitzungen und Fortbildungen. Und es gibt Wohnmöglichkeiten für Betroffene.

Eine große Errungenschaft: Die Schulpflicht

Nach und nach erkämpfen die Eltern das Recht auf Bildung. 1992 wird die Schulpflicht eingeführt. Einige Betroffenen kommen zum ersten Mal mit 18 Jahren in die Schule.

Die Eltern haben mit ihrer Arbeit die Politik verändert.

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