Tafel 3 der Wanderausstellung Selbstverständlich–Miteinander–Sein
»Wir haben das vor Ort alles selber gemacht. Tagsüber habe ich noch gearbeitet und abends/nachts sind wir dann mit dem Trabi losgefahren und haben die Lebenshilfen gegründet.«
Dr. Karin Holinski-Wegerich, langjährige Geschäftsführerin der Lebenshilfe MV
Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland werden die Gesetze und viele Regelungen übernommen.
Zum Beispiel:
Für die ostdeutschen Bundesländer ist das System der Eingliederungshilfe neu. Die umfangreiche Krippenbetreuung und geschützte Betriebsarbeitsplätze in der DDR können für die Bundesrepublik ein Vorbild sein.
Rechts-Wissenschaftler von der Bundesvereinigung der Lebenshilfe aus Marburg schulen in Rechtsfragen. Die Lebenshilfe Schleswig-Holstein hilft beim Aufbau der lokalen und landesweiten Strukturen.
Viele Lösungen sind erprobt und unbürokratisch.
»Spektakulär war ja die Hausbesetzung des Stasi-Objektes in Mueß und da hatten wir dann einen Ort der Lebenshilfe. Das war ein tolles Gelände, direkt am See mit einer tollen Villa. Das war sozusagen das Haus der Lebenshilfe.«
Hannelore Lüdtke, Gründungsmitglied der Lebenshilfe Schwerin
Das ehemalige Gästehaus der Staatssicherheit in Mueß wird besetzt. Dieser Ort wird zum Haus der Lebenshilfe, für Sitzungen und Fortbildungen. Und es gibt Wohnmöglichkeiten für Betroffene.